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Promotionsberechtigung

Der Weg zum höchsten akademischen Grad

Durch die Promotion können überdurchschnittlich erfolgreiche Master- und besonders geeignete Bachelor-Absolventen einen Doktortitel erlangen. Für eine wissenschaftliche Laufbahn ist die Promotion häufig Voraussetzung, doch auch in der Wirtschaft kann der Doktorgrad von großem Vorteil sein.

berechtigung zur promotion nach master-studium

Neben Bachelor und Master berechtigen auch die meisten vor der Umstellung auf das Bachelor- und Master-System erworbenen Abschlüsse sowie einige andere noch bestehende Universitätsabschlüsse zur Promotion. Vorausgesetzt ist, dass eine ausreichende wissenschaftliche Qualifikation erworben wurde. Fraglich ist die wissenschaftliche Qualifikation bei einigen Abschlüssen von Kunst- und Musikhochschulen. Bachelor-Absolventen können nur in speziellen Ausnahmen über ein gesondertes Eignungsfeststellungsverfahren direkt für die Promotion zugelassen werden.

Es gibt verschiedene mögliche Doktograde, die erreicht werden können. Neben den medizinischen Doktorgraden und speziell für einen Wisssenschaftsbereich benannten Doktortiteln, wie zum Beispiel dem Juridical Doctor, J.D., oder dem Engineer Doctor, E.D., wird am häufigsten der Ph.D., der Philosophiae Doctor, verliehen. Dieser Doktorgrad wird allen voran am häufigsten in den Geisteswissenschaften verliehen. Ein Unterschied zum allgemeinen Doktorgrad “Dr.” besteht inhaltlich nicht, jedoch soll mit der Umbenennung dieser Doktortitel ein erkennbarer Unterschied zum medizinischen Doktorgrad geschaffen werden.
Nachdem die Eignung der Studiengänge für eine Promotion beachtet wurde, muss auch die Berechtigung der Universität, Doktoranden zu promovieren betrachtet werden, denn nicht jede Fach- Musik-, Kunst oder allgemeine Hochschule besitzt ein Promotionsrecht.

Promotion – mit dem Doktorgrad zum beruflichen Erfolg?

Mit der Verleihung des Doktorgrades ist die wissenschaftliche Ausbildung vollständig abgeschlossen, die Promotion qualifiziert zur eigenständigen wissenschaftlichen Forschung. Den Absolventen steht eine akademische Laufbahn offen: Die Promotion ist Voraussetzung für die Habilitation und für die Bewilligung öffentlicher Forschungsgelder. Doktoranden, die eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen wollen, bietet sich häufig die Möglichkeit, schon während der Promotion als wissenschaftliche Mitarbeiter an den Universitäten zu arbeiten. So lernen die Doktoranden frühzeitig den akademischen Betrieb kennen und sammeln erste Erfahrungen in der Lehre. Ein weiterer Vorteil: Die Finanzierung ist gesichert.

Auch außerhalb der Universität ist der Doktorgrad häufig ein Karrieresprungbrett: Die Chancen für einen schnellen beruflichen Aufstieg und auf ein hohes Einstiegsgehalt steigen immens. Allerdings gibt es auch Nachteile: Absolventen eines Promotionsverfahrens steigen später als andere in das Berufsleben ein und müssen während der Promotion zumeist mit einem niedrigen Verdienst auskommen. Die Dissertationsschrift als großes Forschungsprojekt birgt selbstverständlich auch die Gefahr des Scheiterns. In manchen Fächern erstreckt sich der Zeitraum der Promotion auf viele Jahre, in denen die Doktoranden vornehmlich auf sich allein gestellt sind. Der Abbruch der Promotion ist keine Seltenheit. Ob sich die Mühe lohnt, bleibt letztlich eine persönliche und auch finanzielle Entscheidung, die man nicht nur aus beruflichem Ehrgeiz treffen sollte, sondern auch aus Interesse und Liebe zum eigenen Forschungsprojekt.

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